Luftqualität 2024

In der Unterarbeitsgruppe Luftqualität der Arbeitsgruppe Umwelt des Gipfels der Großregion arbeiten die für Luftqualität zuständigen Behörden der Großregion zusammen (Wallonie, Luxemburg, Saarland, Rheinland-Pfalz und das ehemalige Lothringen in der Region Grand Est).

Gemeinsam mit dem Geografischen Informationssystem der Großregion (GIS-GR) gibt die Unterarbeitsgruppe einen Überblick über die Luftqualität der Großregion im Jahr 2023. Die Daten kommen von den fünf Stellen der Partnerregionen, die für die Überwachung der Luftqualität zuständig sind: Agence Wallonne de l‘Air et du Climat (AWAC), Administration de l’environnement du Luxembourg, Umweltministerium des Saarlandes, Landesamt für Umwelt Rheinland-Pfalz und ATMO Grand Est.

Positive Bilanz für 2024:

  • Stickstoffdioxid: An 81 Standorten in der Großregion wird die Stickstoffdioxidbelastung (NO2) erfasst. Der EU-Grenzwert von 40 µg/m³ wurde erstmalig an keinem Ort überschritten.​ An 7 Orten wurde allerdings der zukünftige Grenzwert von 20 µg/m³ überschritten.​ An 42 Stationen lagen die Werte über denen der WHO-Leitlinie von 10 µg/m³. An 19 Standorten lagen die Werte deutlich tiefer (≤ 5 µg/m³).​
  • Feinstaub PM10: An 71 Standorten in der Großregion wird die Feinstaubbelastung (PM10) erfasst. Der für Feinstaub PM10 geltende Jahresgrenzwert von 40 µg/m³ und der geplante Jahresgrenzwert von20 µg/m³ wurde an allen Messstationen eingehalten. 8 der 71 Stationen lagen über dem WHO-Richtwert von 15 µg/m3.
  • Feinstaub PM2,5: An 54 Standorten in der Großregion wird die Feinstaubbelastung (PM2.5) erfasst. Der für Feinstaub PM2.5 geltende Jahresgrenzwert von 25 µg/m³ wurde an allen Messstationen eingehalten. Der künftige Grenzwert von 10 µg/m3 wird an 3 Station3n überschritten. ​Von allen 54 Stationen liegen 45 über dem WHO-Richtwert von 5 µg/m3.
  • Ozon: Die Ozonbelastung (O3) wird an 54 Standorten in der Großregion kontinuierlich gemessen. In der Großregion wurde der Zielwert von 120 µg/m³ des Gesundheitsindikators für Ozon je nach Station an 1 bis 28 Tagen überschritten.​ Drei Stationen haben nicht das derzeitige 25-Tage-Ziel nicht erreicht. Das künftige 18-Tage-Ziel wurde an 11 Stationen in der Großregion nicht erreicht.​

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass hinsichtlich der Luftqualität in der Großregion erhebliche Fortschritte erzielt wurden: Die aktuellen europäischen Grenzwerte werden für die drei Schadstoffe NO₂, PM10 und PM2,5 eingehalten. Allerdings überschreiten NO₂ und PM2,5 weiterhin die künftigen Normen, und alle drei Schadstoffe überschreiten die Empfehlungen der WHO. Die Ozonwerte entsprechen nicht dem aktuellen Ziel für die menschliche Gesundheit. Daher sind kontinuierliche Anstrengungen unerlässlich, um die künftigen Ziele zu erreichen und die Luftqualität für die öffentliche Gesundheit weiter zu verbessern.

 

 

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