Touristische Attraktivität 2018

 

Die Karte entsammt einer Zusammenarbeit zwischen dem GIS-GR und dem Centre de Recherche sur la Ville, le Territoire et le Milieu rural (LEPUR) der Universität Lüttich . Sie ist Teil des Themenhefts "Wirtschaftliche Entwicklung", das durch das LEPUR im Rahmen der Raumanalyse für das Raumentwicklungskonzept der Großregion (REKGR) erstellt wurde.

Die fünf Teilgebiete der Großregion teilen verschiede Attraktivitätsfaktoren, die einen grünen und kulturellen Tourismus generieren.

 
Ein kulturelles Erbe mit internationaler Auszeichnung
 
Die Euro-Region verfügt über ein erstklassiges Bau- und Naturerbe sowie Fluss-, Fußgänger- und Radverkehrsnetze, die diese Gebiete miteinander verbinden. In der Großregion gibt es 25 Naturparks, von denen zwölf eine grenzüberschreitende Kontinuität aufweisen. In den Gebieten Ardennen-Eifel und Vogesen-Pfälzerwald gelegen, erstrecken sie sich über mehr als 9.000 km² und sind Gegenstand eines starken touristischen Marketings. Darüber hinaus verfügt die Großregion über 24 UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten, die als Ankerpunkte für die touristische Attraktivität dienen.
 
Die Attraktivität der Städte
 
Neben einigen UNESCO-Stätten verfügen die wichtigsten Städte auch über kulturelle Einrichtungen, die ein vielfältiges Publikum für den Wochenendtourismus anziehen können (Konzertsäle, Museen, Kunstgalerien usw.). Dies betrifft u. a. Nancy, Metz, Luxemburg, Trier und Saarbrücken im Herzen der Großregion. Einige von ihnen, so wie das Centre Pompidou in Metz, haben sogar eine echten internationale Stellenwert.

Europa : ein Vermächtnis

Schließlich verfügt die Großregion über Erinnerungsorte an die europäische Vergangenheit, vom Römischen Kaiserreich (Trier) bis zu einer der drei heutigen Hauptstädte der EU (Luxemburg). Hier findet man Orte der Erinnerung an eine unruhige Vergangenheit des Kontinents (die Festungsanlagen und Schlachtfelder der Neuzeit wie Waterloo, Verdun und Bastogne), aber auch Erinnerungen an Personen, die hier gelebt haben und die für die europäische Geschichte bedeutend sind (Johannes Gutenberg in Mainz, Karl Marx in Trier, Robert Schuman in Scy-Chazelle und in Luxemburg…). Schengen wiederum ist das Sinnbild eines Europas ohne Grenzen.

Ein fester Wille zur Kooperation

Eine Absichtserklärung für einen dynamischen Tourismus wurde im Jahr 2016 durch die politischen Verantwortlichen unterzeichnet. Darüber hinaus werden konkrete Maßnahmen ergriffen. Ein Viertel der Interreg IVA Großregion Projekte ist touristischer Natur (Netzwerke, Produkte, Events…). Diese Dynamik setzt sich mit Interreg VA fort. Auch das Städtenetz QuattroPole (Luxemburg, Metz, Saarbrücken, Trier) hat eine grenzüber-schreitende Tourismusstrategie, insbesondere durch die gegenseitige Förderung des kulturellen Angebots. Aufgrund ihrer oft grenznahen Lage kooperieren Naturparks auch auf der Ebene der Großregion, um ihre Touristenzahlen zu erhöhen. Schließlich haben zwei europäische Kulturhauptstädte innerhalb dieses Gebietes eine grenzüberschreitende Dimension: Luxemburg-Großregion 2007 und Esch 2022. Der Tourismus bietet Potenziale für eine gemeinsame territoriale Branding-Politik. Das reiche kulturelle Erbe und die grüne Lunge, die die Großregion den umliegenden Ballungsräume bietet, sind Trümpfe im Hinblick auf ein großregionales Marketing.

 

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