Luxemburg

In Luxemburg wird das REKGR künftig in die Erarbeitung des neuen PDAT übernommen. Die Raumordnung Luxemburgs schaut bereits auf eine lange Tradition grenzüberschreitender Koordination und Austausch zurück. Zahlreiche Akteure des Landes auf allen Ebenen arbeiten bereits an Themen grenzüberscheitender Kooperation im Sinne des REKGR, wobei weiteres Potential für Vernetzung und Ergänzung besteht (z.B. Luxembourg in Transition», CIPU).

 

Empfehlung 25: Die Themen des REKGR und das Interventionsgebiet hin auf andere Politikprozesse in Luxemburg eingrenzen.

In Luxemburg läuft derzeit der «Luxembourg in Transition» Prozess, indem durch internationale Expertenteams für die funktionale Region Luxemburgs eine territoriale Vision bis 2050 entwickelt wird. Ziel ist es eine dekarbonisierte und resiliente Entwicklung in der Region zu ermöglichen. Zahlreiche Ziele des Prozesses decken sich mit den Zielen des REKGR, dennoch kann es in der Umsetzung dieser nationalen Politik und der Politik des REKGR zu Zielkonflikten kommen. Um dies zu vermeiden könnten Ziele und Maßnahmen intern koordiniert werden. Nach Außen könnte die Kommunikation über Ergänzungspotentiale der zwei Politiken die Akteure des REKGR über die Komplementarität informieren, da die Interventionsbereiche nahezu deckungsgleich sind («Funktionale Region Luxemburg» und «Auf Ebene des zentralen Metropolraums rund um Luxemburg»).

 

Empfehlung 26: Bilaterale, lokale Entwicklungsstrategien können grenzüberschreitende Kooperation zwischen Kommunen entlang der luxemburgischen Grenze vereinfachen.

Viele operative Maßnahmen des REKGR betreffen die funktionale Region Luxemburgs. In dem grenzüberschreitenden funktionalen Raum sind zahlreiche Themen relevant, die von nationalen Politiken adressiert werden. Diese Themen sind z.B. öffentlicher Nahverkehr und Mobilität, Entwicklungspole, Bildung und Weiterbildung, die energetische Transition oder die Daseinsvorsorge. Um diese Themen zu bearbeiten und stärker in den Planungsalltag der Kommunen zu integrieren, könnten in Grenzräumen intergierte, räumliche grenzüberschreitende Strategien entwickelt werden. Im Rahmen solcher bilateralen Strategien würden auf lokaler Ebene Abstimmungen und Maßnahmen zwischen Entscheidungsträgern zur Nutzung lokaler Entwicklungspotentiale bzw. zur Bewältigung von Risiken ermöglicht werden. Mit der Einbindung regionaler bzw. nationaler Akteure der Raumordnung könnten Maßnahmen umgesetzt werden, für die lokale Akteure keine Ressourcen vorhalten können. Ebenfalls wäre es möglich das politische Interesse an dem REKGR durch die räumliche Ausdifferenzierung zu steigern.

 

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