2012-2016

 

Wallonie / DG Belgien

Die Generation 65+ ist gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung relativ wenig an Verkehrsunfällen beteiligt. An 10,2 % der Verkehrsunfälle in der Wallonie ist mindestens eine Person der Generation 65+ beteiligt. Diese Altersgruppe macht ca. 18 % der Gesamtbevölkerung aus. Wenn sie in Verkehrsunfälle verwickelt wird, ist sie überwiegend Verkehrsunfallopfer. Vor dem Hintergrund, dass auch der Anteil der Generation 65+ an der Gesamtbevölkerung wächst, steigt diese Zahl weiter an.


Luxemburg

Teilnehmende am Straßenverkehr über 65 Jahre sind in Luxemburg verhältnismäßig geringer in Verkehrsunfälle verwickelt, dies trotz statistisch nachweisbar längerer Lebenserwartung. Gezielte Kampagnen im Bereich der Sichtbarkeit der Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr, vor allem an Fußgängerüberwegen, beziehen sich auf diese Altersgruppe. Trotzdem wurde insbesondere 2016 festgestellt, dass vornehmlich ältere Fußgänger mehrfach in tödliche Verkehrsunfälle verwickelt waren, wobei eine erhöhte Missachtung der Vorfahrtsregeln zu erkennen ist. Ältere Menschen bleiben heutzutage länger mobil und werden folglich länger am Straßenverkehr teilnehmen. Gleichzeitig ändert sich deren allgemeine Wahrnehmung und es gilt den daraus resultierenden Gefahren entgegen zu wirken. Durch den Aktionsplan zur Verkehrssicherheit wurde der Senior Drivers Day ins Leben gerufen, welcher älteren Personen unter anderem ein Fahrtraining ermöglicht.


Rheinland-Pfalz

Der seit 2013 feststellbare Anstieg der über 65-Jährigen verunglückten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer geht einher mit dem zunehmenden Anteil dieser Altersgruppe an der rheinland-pfälzischen Gesamtbevölkerung. Im Rahmen der Präventionskampagne „Vorbild bleiben“, die in Zusammenarbeit von Polizei, den Mitgliedern des Forums Verkehrssicherheit und dem Apothekerverband Rheinland-Pfalz durchgeführt wird, werden älteren Menschen wertvolle Verhaltenstipps für eine sichere Verkehrsteilnahme vermittelt. Ziel der Kampagne ist neben der Erhaltung der Mobilität von älteren Menschen, eine bessere Selbstwahrnehmung ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit zu erreichen, um Unfallrisiken zu minimieren. Außerdem soll eine flexibilisierte Verkehrsmittelwahl angeregt werden, um weiterhin eine integrierte Verkehrsteilnahme zu ermöglichen.


Saarland

Durch Personen über 65 Jahre werden auf saarländischen Straßen deutlich weniger Verkehrsunfälle verursacht als durch andere Risikogruppen. Dabei ist zu bemerken, dass der seit 2012 feststellbare kontinuierliche Anstieg der über 65-Jährigen Verunglückten mit dem Anstieg des Anteils dieser Altersgruppe an der saarländischen Gesamtbevölkerung korrespondiert. Im Rahmen der Präventionskampagne „Sicherheit für Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr“ werden älteren Menschen wertvolle Verhaltenstipps für eine sichere Verkehrsteilnahme vermittelt.


Lothringen

In Lothringen machten 2012-2016 Verkehrsunfälle mit Beteiligung der Generation 65+ 12 % aller Verkehrsunfälle aus. Dieser Anteil ist fast genauso hoch wie bei der Altersgruppe unter 17 Jahren. Bei 61 % dieser Unfälle ist diese Risikogruppe Insasse eines leichten Nutzfahrzeuges. 28 % der Generation 65+ sind an Unfällen als Fußgänger beteiligt, wovon 40 % tödlich verunglücken. Sie stellen somit 58 % aller getöteten Fußgänger in Lothringen dar. Insgesamt entspricht der Anteil der Verkehrstoten der Generation 65+ 22 % der tödlichen Unfälle in Lothringen. Mit dem Alter nehmen körperliche Veränderungen zu, was eine zusätzliche Ursache bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden darstellen kann.

 

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