2022-2050

 

Die Karte geht auf eine Zusammenarbeit zwischen dem GIS-GR und der Interregionalen Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA) der Großregion zurück. Sie ist Teil des Berichts zur Arbeitsmarktsituation 2021/2022 in der Großregion, welcher die IBA für den Gipfel der Großregion erstellt hat.

Die Bevölkerungsprojektionen auf kleinräumiger Ebene bis zum Jahr 2050 zeigen stark unterschiedliche Entwicklungstrends zwischen den Gebieten auf, welche sich durch die Unterschiede der Zu- bzw. Abwanderungsbewegungen sowie der Geburtenraten erklären lassen. Besonders hohe Verluste werden bis 2050 im Saarland (-13,1%) und in Teilen der Westpfalz erwartet, beispielsweise in Pirmasens und in der Südwestpfalz (-7,4% bzw. -7,7%). Ursächlich für diese Rückgänge sind relativ starke Geburtendefizite, welche nicht durch Wanderungsüberschüsse ausgeglichen werden können. Die Kreise in der Westpfalz sind zudem geografisch relativ weit von den Zentren und den Ballungsräumen an der östlichen Grenze von Rheinland-Pfalz entfernt. In der Region Mainz fallen die Verluste wesentlich geringer aus, da diese von der geografischen Nähe zum Ballungsraum Rhein-Main sowie einer relativ guten Verkehrsinfrastruktur profitiert. Dank der wirtschaftlichen Dynamik des angrenzenden Luxemburg wird die demografische Entwicklung der Region Trier voraussichtlich positiv verlaufen (+1,2%). Für die Wallonie werden fast flächendeckend Bevölkerungszuwächse bis 2050 erwartet, wobei diese regional verschieden stark ausgeprägt sind: überdurchschnittlich wird die Bevölkerung voraussichtlich in den Arrondissements Soignies (+20,1%) und Waremme (+19,2%) anwachsen, für Philippeville (-6,1%), Tournai (-2,8) und Marche-en-Famenne (-2,8%) werden dagegen mehr oder weniger leichte Rückgänge erwartet. Die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgien kann laut der Prognosen eine leichte Zunahme aufweisen (+1,9% bis 2050). Für Lothringen wird insgesamt ein Rückgang der Bevölkerung prognostiziert (-3,6%). Nur das Departement Meurthe-et-Moselle steigert sich um +4,4%, wohingegen den Departements Vosges und Meuse Bevölkerungsrückgänge von -13,7 bzw. -16,7% prognostiziert werden.

 

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