2020-2050

 

Die Karte geht auf eine Zusammenarbeit zwischen dem GIS-GR und der Interregionalen Arbeitsmarktbeobachtungsstelle (IBA) der Großregion zurück. Sie ist Teil des Berichts zur Arbeitsmarktsituation 2019/2020 in der Großregion, welcher die IBA für den Gipfel der Großregion erstellt hat.

Bevölkerungsprojektion mit unterschiedlichen Entwicklungstrends in der Großregion

Die Bevölkerungsprojektionen auf kleinräumiger Ebene bis zum Jahr 2050 zeigen stark unter-schiedliche Entwicklungstrends zwischen den Gebieten auf, welche sich durch die Unter-schiede der Zu- bzw. Abwanderungsbewegungen sowie der Geburtenraten erklären lassen (vgl. Kapitel 2: „Entwicklung der Gesamtbevölkerung der Großregion“). Besonders hohe Verluste werden bis 2050 im Saarland (-13,8%) und in Teilen der Westpfalz erwartet, beispielsweise in Birkenfeld und Pirmasens mit über -15%. Ursächlich für diese Rückgänge sind relativ starke Geburtendefizite, welche nicht durch Wanderungsüberschüsse ausgeglichen werden können. Die Kreise in der Westpfalz sind zudem geografisch relativ weit von den Zentren und den Ballungsräumen an der östlichen Grenze von Rheinland-Pfalz entfernt. In der Region Mainz fallen die Verluste wesentlich geringer aus, da diese von der geografischen Nähe zum Ballungsraum Rhein-Main sowie einer relativ guten Verkehrsinfrastruktur profitiert. Trotz der wirtschaftlichen Dynamik des angrenzenden Luxemburg wird die demografische Entwicklung der Region Trier voraussichtlich negativ verlaufen (-4,2%). Für die Wallonie werden fast flächendeckend Bevölkerungszuwächse bis 2050 erwartet, wobei diese regional verschieden stark ausgeprägt sind: überdurchschnittlich wird die Bevölkerung voraussichtlich in den Arrondissements Waremme (+24,2%) und Bastogne (+23,1%) anwachsen, für Philippeville (-6,7%), Tournai (-3,1), Charleroi (-2,5%), Marche-en-Famenne (-2,2%), und Mouscron (-1,4%) werden dagegen mehr oder weniger leichte Rückgänge erwartet. Die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgien kann laut der Prognosen ihr Status Quo fast halten (-0,6% bis 2050). Für Lothringen wird insgesamt ein leichter Rückgang der Bevölkerung prognostiziert (-1,7%). Die Departements Moselle und Meurthe-et-Moselle steigen sich ganz leicht um +0,7 und +0,6%, wohingegen den Departements Vosges und Meuse Bevölkerungsrückgänge von -9,6 bzw. -8,6% prognostiziert werden.

 

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