Altenquotient 2016

 

Die Karte entsammt einer Zusammenarbeit zwischen dem GIS-GR und dem Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER). Sie ist Teil des Themenhefts "Demographische Dynamik und damit verbundene räumliche Erfordernisse", das durch das LISER im Rahmen der Raumanalyse für das Raumentwicklungskonzept der Großregion (REKGR) erstellt wurde.

Der Anstieg der älteren Bevölkerung wirft die Frage nach ihrer Betreuung durch die Gesellschaft auf. Der Indikator des Altenquotienten ermöglicht es, das relative Gewicht der Personen im Rentenalter bzw. kurz vor Renteneintritt (Bevölkerung über 65 Jahren) im Verhältnis zur Anzahl der Personen im erwerbsfähigen Alter (20-64 Jahre) zu erfassen. Obwohl es auf nationaler Ebene Steuerausgleichssysteme gibt, die es ermöglichen, die Auswirkungen in den Teilgebieten mit einem besonders hohen Seniorenanteil zu mindern, liefert ein solcher Indikator ein Bild davon, wie abhängig die ältere Bevölkerung von der aktiven Bevölkerung ist. Die hierzu erstellte Karte zeigt große Unterschiede zwischen den Teilgebieten. Wenig überraschend ist dort, wo die Gesamtbevölkerung abnimmt und der Seniorenanteil hoch ist (Vogesen, Meuse, Rheinland-Pfalz und Saarland), auch der Altenquotient hoch, meist über 40 %, was auf eine gewisse Verletzbarkeit des demographischen Gleichgewichts hindeutet. Im Gegensatz hierzu ist dieser Quotient in Luxemburg und den Ballungsräumen von Nancy und Metz relativ niedrig (unter 20 %), was auf den großen Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter hindeutet, die die ältere Bevölkerung wirtschaftlich unterstützt.

 

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