Entwicklung 2000-2016

 

Die Karte entsammt einer Zusammenarbeit zwischen dem GIS-GR und dem Luxembourg Institute of Socio-Economic Research (LISER). Sie ist Teil des Themenhefts "Demographische Dynamik und damit verbundene räumliche Erfordernisse", das durch das LISER im Rahmen der Raumanalyse für das Raumentwicklungskonzept der Großregion (REKGR) erstellt wurde.

 

Ein immer größerer Anteil an Personen über 65 Jahre

Die Alterung ist zu einem grundlegenden Phänomen der westlichen Gesellschaften geworden, das sich zugleich durch die Verlängerung der Lebenserwartung und eine geringere Erneuerung der Generationen erklärt, aber auch durch die vielen Generationen des Baby-Booms (1945-1975). Die Großregion bildet hier keine Ausnahme, da die Bevölkerung über 65 Jahren zwischen 2000 und 2016 um mehr als 20 % angewachsen ist, von 1,9 auf 2,3 Millionen Personen. Dieser Zuwachs ist hauptsächlich in den urbanen Gebieten festzustellen. Auf regionaler Ebene hat die Bevölkerung über 65 Jahren jedoch in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in der Wallonie am stärksten zugenommen.

Diese Entwicklung beeinflusst auch die demographische Struktur der Bevölkerung, da der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung im gleichen Zeitraum zugenommen hat. Dieser ist von 16,6 % im Jahr 2000 auf 19,2 % im Jahr 2016 gestiegen. Aktuell ist fast jede fünfte Person in der Großregion älter als 65 Jahre. In absoluten Werten befinden sich die Gebiete, in denen die Zahl der Senioren am höchsten ist, in der Wallonie, in Rheinland-Pfalz und im Saarland. In relativen Werten unterscheidet sich der Anteil der älteren Bevölkerung von Gebiet zu Gebiet. Einerseits ist der Anteil an Senioren mit weniger als 16 % der Gesamtbevölkerung in Luxemburg, im Sillon lorrain (östlicher Teil von Thionville und Metz und westlicher Teil von Nancy) und in den beiden belgischen Bezirken Arlon und Bastogne relativ niedrig. Andererseits liegt der Anteil der über 65-Jährigen in den meisten Gebieten von Rheinland-Pfalz, des Saarlands sowie der Départements der Meuse und der Vosges über 22 %.

 

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