
Die Karte „Gesamtbevölkerung 2010 nach Gemeinden“ illustriert den Stand der Bevölkerung nach Gemeinden im Jahr 2010.
Auf den ersten Blick erscheint es, dass die Großregion, ausgenommen der Wallonie, dem Verdichtungsraum im Saarland, der Rheinschiene, dem Moseltal und einigen luxemburgischen Gemeinden, im Wesentlichen aus eher ländlichen und schwach bevölkerten Gebieten besteht.
Diese Feststellung ist allerdings der Tatsache geschuldet, dass die Gemeindeflächen der Großregion kaum direkt miteinander vergleichbar sind. Tatsächlich besitzen die Region Wallonie sowie das Saarland viel größere Gemeinden als die anderen Gebiete der Großregion. Dies ist vor allem durch die Zusammenschlüsse bedingt, die in diesen Gebieten stattgefunden haben.
Tatsächlich ist die Zahl der saarländischen Gemeinden mit der aus dem Jahr 1974 datierenden Reform von 345 auf 52 gesunken. Gleiches gilt für die Wallonie, wo in Folge verschiedener Etappen von Gemeindefusionen ihre Anzahl deutlich reduziert wurde, während sich ihre Fläche vergrößerte. Jedoch ist festzuhalten, dass auch in Luxemburg seit 2012 Fusionen durchgeführt werden und somit die Anzahl der luxemburgischen Gemeinden von ehemals 116 auf 106 reduziert wurde. Zudem ist eine weitere Verringerung auf eine Anzahl von 71 Gemeinden bis zum Jahr 2017 vorgesehen. Die oben dargestellte Karte stützt sich auf die aktuelle kommunale Gliederung Luxemburgs (106 Gemeinden).
Diese Karte erlaubt es demnach festzustellen, dass die Gemeinden nicht die geeignete territoriale Ebene darstellen, um Vergleiche auf Ebene der Großregion anzustellen. Es erweist sich folglich als notwendig, vergleichbare territoriale Einheiten zu definieren (→ siehe Karte der Gesamtbevölkerung 2010 aggregiert nach territorialer Ebene).